Reto Lanzendörfer / Expos / Lauf Kleiderfabrik

Baden im Sommer 2004.

Sandra Furrer und Simone Bissig haben die Idee einer Ausstellung, bei der sich verschiedene Leute mit Texten und Bildern beteiligen können. Mit der Vorstellung der Vernetzung von Menschen und der Lust etwas Eigenes auf die Beine zu stellen machen sie sich auf die Suche nach möglichen Formen und interessierten Leuten.

Sie fragen Texter, Gestalterinnen und Gestalter aus ihrem Umfeld an und ihre Idee findet Anklang.

Was vorerst noch ohne genaueren Titel startet, nimmt mit der Zeit immer klarere Formen an:

Es soll ein Projekt werden, bei dem die Arbeiten aufeinander Bezug nehmen, eine Kettenreaktion, wie wenn man als Kind einen Begriff in einer Runde weitergeflüstert hat.

Ihnen gefällt der Gedanke, dass dabei sehr individuelle Arbeiten entstehen können die trotzdem miteinander korrespondieren.

Gleichzeitig mit Zusagen von zwanzig Personen zum Mitmachen werden Sponsoren gesucht und gefunden.

Im Juni 2005 beginnt Marianne Padeste als erste eine Arbeit. Ihr Anstoss ist das von uns gewählte Wort

S T A R T

Nach zehn Tagen geht ihr Werk, ein Kurzfilm, an Sandra und Simone zurück. Diese geben den Film weiter, er ist der Impuls für zwei neue Personen.

In zwei Linen, bei denen jeweils eine Arbeit im Rhythmus von zehn Tagen entsteht und an eine nächste Person weitergeleitet wird nimmt das Projekt seinen Lauf.

Zwei Linien, das heisst, in der Ausstellung gibt es einen Start und in zwei Richtungen einen Fortlauf der Arbeiten.

Wer gerade an der Reihe ist, kann zudem mit einer Wegwerfkamera Fotos zur Dokumentation machen, die teilweise hier abgebildet sind.

Im Oktober 2005 sind die letzten Beiträge fertig.

Baden im Herbst 2005. Die Vernissage findet am 18. November in der alten Kleiderfabrik statt. Texter, Gestalterinnen und Gestalter treffen sich, erstmals sind alle Arbeiten zusammen zu sehen.

Der ganze LAUF ist sichtbar.